Karriere

Zwei Studentinnen im Gespräch
Karriere

Der international anerkannte Abschluss eröffnet Ihnen eine Vielzahl von beruflichen Perspektiven. Darunter fallen:

  • international tätige Unternehmen
  • Steuer- und Unternehmensberatungen
  • Wirtschaftsprüfungen und Finanzdienstleister
  • Wirtschaftsrechtliche Kanzleien
  • Rechts- und Personalabteilungen von Unternehmen, Verbänden, Organisationen und Behörden

Lena König

Lena König

Ihren Abschluss in Wirtschaftsrecht an der HTW Berlin hat Lena König im April 2020 gemacht. Beruflich eingestiegen ist sie als Steuerfachangestellte in einem Steuerbüro, für das sie als Werkstudentin bereits während ihres gesamten Studiums gearbeitet hatte. Schnell wurde ein Headhunter auf sie aufmerksam: Seit Herbst 2020 ist Lena König Leiterin der Buchhaltung der koakult GmbH, einem Unternehmen, das sich der Herstellung und dem Handel mit koffeinhaltiger Trinkschokolade aus biologischem Anbau verschrieben hat. Hier verantwortet sie das Review der monatlichen Buchhaltung, berichtet an Geschäftsführung und Gesellschafter und steuert die Kommunikation mit Steuerberater und Wirtschaftsprüfer bei der Jahresabschlusserstellung. Über steuerrechtliche Themen hinaus unterstützt sie die Geschäftsführung aber auch bei gesellschaftsrechtlichen Fragestellungen. Zugute kommt ihr dabei das an der HTW Berlin erlernte Fachwissen – auch wenn sie sich viele nötige Soft Skills selbst aneignen musste. Ihr Tipp für Studienanfänger: Mit einer Werkstudierenden-Tätigkeit während des Studiums hat man beim späteren Berufseinstieg schon einen Fuß in der Tür.

Benjamin Ritsche

Benjamin Ritsche hat sowohl seinen Bachelor als auch seinen Master in Wirtschaftsrecht an der HTW Berlin absolviert. Sein Berufseinstieg zeigt, wie sich Bewerbungsverfahren im Zeitalter der Digitalisierung gewandelt haben: Der gesamte Bewerbungsprozess lief bei ihm über die einschlägigen Online-Plattformen ab und führte ihn nach einer Tätigkeit als Wirtschaftsjurist in der Insolvenzsachbearbeitung mit Zuständigkeit für die gesamte Verfahrensbearbeitung von der Eröffnung bis zur Abschlussreife schließlich zu einem mittelständischen e-Commerce-Unternehmen. Hier ist er als Legal Counsel von der Bearbeitung von Gewährleistungsfällen, der Einziehung von Forderungen, Vertragsprüfungen bis hin zu IT-rechtlichen Themen (inkl. Datenschutz) und Rechtsfragen des E-Commerce für alle rechtlichen Themen zuständig. Auch rückblickend ist Benjamin Ritsche mit seiner Studienwahl sehr zufrieden, hält einen noch stärkeren Fokus wirtschaftsrechtlicher Studiengänge auf das Recht der Digitalisierung und E-Commerce aber für notwendig.

Lea Bötticher

Lea Bötticher

Das Thema "Legal Tech" ist seit einigen Jahren in aller Munde, auch wenn die wenigsten wissen, welche Geschäftsmodelle es hier tatsächlich gibt. Aus dem Antrieb heraus, komplexe Rechtsfragen so verständlich zu machen, dass auch Nichtjuristen ihre Rechte verstehen und durchsetzen können, hat Lea Bötticher, die 2015 ihren Bachelorabschluss an der HTW Berlin in Wirtschaftsrecht gemacht hat, eines der wenigen echten und erfolgreichen Legal Tech Unternehmen mit gegründet: Die Lawio GmbH unterstützt Mieter mit Hilfe einer Online-Plattform und umfassender digitaler Prozesse, ihre Rechte gegenüber Vermietern insbesondere im Fall von Wohnungsmängeln oder Verstößen gegen gesetzliche Mietpreisbremsen durchzusetzen. An den weiteren nachhaltigen Erfolg des Unternehmens glaubt auch der Kapitalmarkt: Mittlerweile hat eine Venture Capital Gesellschaft einen siebenstelligen Betrag in Lawio investiert; Lea Bötticher wurde als Gründerin und Geschäftsführerin zudem als eine der “European Women of Legal Tech“ 2020 ausgezeichnet. Ihr Wirtschaftsrechtsstudium hat ihr dabei in vielen Stadien der Unternehmensgründung und -leitung geholfen: Basismodule wie Grundlagen des Gesellschafts-, Vertrags- und Arbeitsrechts haben grundlegende Werkzeuge vermittelt, die sie als Geschäftsführerin auch im Tagesgeschäft nutzt. Und nicht zuletzt: Durch den bleibenden Kontakt mit Kommilitonen, die mittlerweile in vielen verschiedenen Bereichen tätig sind, verfügt sie über ein großes Netzwerk, auf das sie bei Bedarf zurückgreifen kann.

Christian Scholze

Christian Scholze

Seit seinem Master-Abschluss in Wirtschaftsrecht an der HTW Berlin im März 2019 ist Christian Scholze als Unternehmensjurist tätig – seit August 2020 bei der LEIPA Group GmbH, einem Familienunternehmen aus der Papier- und Recyclingbranche mit knapp 1700 Mitarbeitern. Dort betreut er für die Holding und ihre Tochtergesellschaften die Bereiche Recht, Datenschutz und Compliance. Inhaltliche Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind die Beratung der Geschäftsleitung und des Aufsichtsrats in gesellschaftsrechtlichen Fragen sowie der verschiedenen Abteilungen im Vertragsrecht und Unterstützung der Personalabteilung bei arbeitsrechtlichen Problemen. Im Bereich Datenschutz und Compliance bildet er die Schnittstelle zwischen Unternehmen und externen Datenschutzbeauftragten, entwirft und aktualisiert die erforderlichen unternehmensinternen Richtlinien zur Sicherstellung rechtskonformen Handelns und schult Mitarbeiter in allen rechtlich relevanten Bereichen. Studierenden empfiehlt er, nach Möglichkeit bereits frühzeitig mit Unternehmen in Kontakt zu kommen: Das hilft zum einen für den Entscheidungsprozess beim beruflichen Einstieg. Die in der Praxis gesammelte Erfahrungen nützen umgekehrt aber auch für ein tiefergehendes Verständnis der Inhalte des Wirtschaftsrechtsstudiums.

Emily Frank

Emily Frank

Emily Frank ist für ihr Masterstudium in Wirtschaftsrecht an die HTW Berlin gekommen und arbeitet nach ihrem Abschluss im Jahr 2020 und einer darauffolgenden Station als Legal Consultant in einer Großkanzlei seit Februar 2021 als Referentin beim Bankenverband in Berlin. Damit zeigt sie, dass Wirtschaftsjuristen auch als Verbandsjuristen bestens eingesetzt werden können. Mit einem inhaltlichen Schwerpunkt auf Außenhandels- und Rohstofffinanzierung beschäftigt sie sich mit Fragen der Finanzierung der deutschen Exportwirtschaft und der staatlichen Kreditversicherung und vertritt die Interessen der Mitgliedsbanken gegenüber der Politik. Bei der selbstständigen Bearbeitung häufig ganz neuer Sachverhalte hilft ihr die Kombination von juristischen und wirtschaftswissenschaftlichen Kompetenzen aus dem Wirtschaftsrechtsstudium.

Bachelor- und Master Wirtschaftsrecht: Ausbildung zum Unternehmensjurist

Mit unserem Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht erwerben Sie sowohl juristisches als auch betriebswirtschaftliches Know-how und werden dadurch praxisnah insbesondere für eine Tätigkeit als Unternehmensjurist ausgebildet. Unsere Absolventinnen und Absolventen arbeiten aber auch in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung, in der öffentlichen Verwaltung, bei Verbänden oder in Rechtsanwalts- und Insolvenzkanzleien. Der weiterführende Masterstudiengang Wirtschaftsrecht bereitet mit einem besonderen Schwerpunkt auf internationalen Fragen des Wirtschaftsrechts auf anspruchsvolle Führungspositionen in Wirtschaft oder Verwaltung vor.

Lukas Rohmann

Lukas Rohmann

Lukas Rohmann hat sich für ein Wirtschaftsrechtsstudium an der HTW Berlin entschieden, um komplexe Sachverhalte sowohl betriebswirtschaftlich als auch juristisch durchdringen zu können. Nach seinen beiden Abschlüssen in Wirtschaftsrecht im Jahr 2015 (LL.B.) und 2017 (LL.M.) ist er bei KPMG, einer der „Big Four“ (den vier weltweit größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften) als Manager im Bereich Prävention und Untersuchung von Wirtschaftskriminalität (Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, Korruption, Untreue) beschäftigt. Dadurch erlangt er regelmäßig Einblick in gleichermaßen hochaktuelle sowie für die betroffenen Unternehmen auch rechtlich besonders brisante Sachverhalte. Durch gute Einstiegsgehälter, steile Lernkurven und die Möglichkeit, innerhalb kurzer Zeit ein großes Netzwerk zu knüpfen, bietet die Wirtschaftsprüferbranche aus seiner Sicht ideale Einstiegsbedingungen für Wirtschaftsjuristen. Absolventen wirtschaftsrechtlicher Studiengänge kann Lukas Rohmann Mut machen: Gut ausgebildete Studierende und Absolvent_innen im Wirtschaftsrecht sind auch nach seiner Erfahrung am Arbeitsmarkt gefragt wie nie zuvor.

Gregory Efthimiu

Die Erfahrungen von Gregory Efthimiu im Bewerbungsprozess decken sich mit unserem Eindruck: Es gibt deutlich mehr Stellen für Wirtschaftsjurist_innen als noch vor ein paar Jahren. Beruflich durchgesetzt hat sich auch Gregory Efthimiu: Nachdem er über Xing von der Personalabteilung seines jetzigen Arbeitgebers kontaktiert wurde, arbeitete er zunächst drei Jahre als Contract Manager und danach im Supply Chain Management der Seaway 7, einem internationalen Unternehmen mit Niederlassungen unter anderem in London, Paris, Rotterdam, Houston und Leer, das mit Spezialschiffen Windparks auf hoher See errichtet. Mit einem internationalen Team und Personalverantwortung für rund 16 spezialisierte Einkäufer ist er für den Einkauf der dafür benötigten Komponenten und Dienstleistungen mit einem Auftragswert im zwei- bis dreistelligen Millionenbereich sowie die kommerzielle und vertragliche Begleitung der Lieferung und Ausführung der bestellten Lieferungen und Leistungen verantwortlich. Absolvent_innen wirtschaftsrechtlicher Studiengänge empfiehlt er, sich keinesfalls als Juristen zweiter Klasse zu fühlen, sondern sich auf die Stärken der wirtschaftsrechtlichen Ausbildung zu besinnen: Wer nicht in klassischen juristischen Berufen als Anwalt, Richter oder Staatsanwalt tätig werden, sondern in die Wirtschaft gehen will, bewegt sich nicht nur auf gleicher Augenhöhe wie „Volljurist_innen“, sondern hat darüber hinaus zusätzliche betriebswirtschaftliche Kompetenzen anzubieten, die den klassischen Jurist_innen häufig fehlen.

Übrigens: Der Career Service unterstützt Sie gerne bei der Vorbereitung auf Ihren Jobeinstieg. Aktuelle Jobangebote finden Sie in der Online-Jobbörse Stellenticket HTW Berlin. Eher daran interessiert, ein Start-up zu gründen? Das Entrepreneurship-Team der HTW Berlin hilft Ihnen dabei, Ihr Gründungsvorhaben in die Tat umzusetzen.